NeuroPsychiatrie

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Progressive Muskelentspannung

Bei der progressiven Muskelentspannung handelt es sich um ein seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetztes und und wissenschaftlich fundiertes Entspannungsverfahren, bei dem man lernt, sich zu entspannen und zu beruhigen. Das Prinzip besteht darin, nacheinander die wichtigsten Muskelgruppen auf Kommando anzuspannen und nach einer Weile beim Ausatmen wieder zu entspannen.

Schon während der Durchführung des Trainingsprogramms wird eine Entspannung erreicht. Bei regelmässigem Üben (z.B. zweimal pro Woche) wird eine generell geringere Muskelspannung und eine Beruhigung des vegetativen Nervensystems erzielt. Zudem führt regelmässiges Üben zu einer Konditionierung: allein durch bewusstes Ein- und Ausatmen kann die Entspannung im Alltag herbeigeführt werden.

Die progressive Muskelentspannung hilft bei zahlreichen psychischen und physischen Beschwerden:

  • Nervosität und Schlafstörungen

  • Angststörungen und Depressionen

  • Migräne und Spannungskopfschmerzen

  • Zahlreiche psychosomatische Beschwerden

Die progressive Muskelentspannung kann autodidaktisch erlernt werden. Wenn Sie Patientin/Patient in unserer Praxis sind, können Sie eine professionell produzierte Audiodatei mit einer 15-minütigen Instruktion gratis beziehen (Materialien). Ansonsten können Sie sie für CHF 5.00 kaufen:

https://www.neuropsychiater.ch/shop


Literatur

Edmund Jacobson (7. Auflage 1990). Entspannung als Therapie. Progressive Relaxation in Theorie und Praxis. Aus dem Amerikanischen von Karin Wirth. Klett-Cotta, Stuttgart.

Klaus Grawe et al. (1994) Psychotherapie im Wandel, S. 580 ff. und S. 603–607. Hogrefe-Verlag, Göttingen.