Wie funktioniert ein Neurofeedback-Gerät?
Mit Hilfe einiger weniger Elektroden wird die elektrische Hirnaktivität gemessen. Über Kabel werden die Signale zu einem Computer übermittelt.
Je nach gemessener Hirnaktivität und gewähltem Neurofeedback-Protokoll wird durch ein Computerprogramm eine auf einem Bildschirm präsentierte Graphik (teilweise auch Spielfilme) und/oder der Ton in Qualität und Lautstärke geändert. Je nach Gerät und Neurofeedback-Konzept ist auch die Rückmeldung über auf der Haut spürbare Vibrationen möglich.
Durch das Betrachten des Bildschirms werden dem Gehirn somit Änderungen seiner eigenen Aktivität «gespiegelt». Neben der bewussten Wahrnehmung dieser Änderungen führt dies dazu, dass das Gehirn mit seinem eigenen Signal zu interagieren beginnt; die Selbstregulation wird verbessert. Das Ziel ist dabei, einen Zustand von Aufmerksamkeit bei gleichzeitiger Entspannung zu erreichen.
Wird Neurofeedback während ca. 3 Monaten wöchentlich angewendet, so kann der Zustand verinnerlicht bzw. im Alltag und in Belastungssituationen abgerufen werden.
Neurofeedback ist eine Alternative zur medikamentösen Therapie bei psychosomatischen Stresssymptomen, Angsterkrankungen, ADHS und auch Konzentrationsproblemen nach Schädel-Hirn-Verletzungen.
Psychiatrie – neurologisch fundiert.