Fibromyalgie
Die Fibromyalgie ist eine Krankheit mit Schmerzen in Bändern, Sehnen und Muskeln, Konzentrationsstörungen, depressiven Symptomen, Schlafstörungen und reduzierter körperlicher Leistungsfähigkeit. Daneben leiden die Betroffenen häufig an Verdauungsbeschwerden, Schwindel, Herzklopfen, Atemnot, Druck auf der Brust sowie Ameisenlaufen, Taubheits- oder Schwellungsgefühl in Händen und Füssen. Gleichzeitig lassen sich in Blutuntersuchungen oder mit bildgebenden Verfahren wie Röntgen und MRI keine krankhaften Veränderungen nachweisen.
Was sind die Ursachen der Fibromyalgie?
Die Ursache der Fibromyalgie ist weiterhin nicht geklärt. Vermutet wird eine komplexe Fehlregulation der Schmerzwahrnehmung und des vegetativen Nervensystems. Dabei dürfte eine verstärkte Empfindlichkeit der Nerven im Gewebe des zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) resultieren, die dazu führt, dass schon geringe Reize zur Schmerzwahrnehmung führen. Begünstigend dürfen chronischer Stress und Traumata sein. Umgekehrt führen chronische Schmerzen wiederum zu Stress und depressiver Entwicklung.
Was klären wir bei Fibromyalgie ab?
Die Fibromyalgie wird in der Regel von Rheumatologinnen und Rheumatologen diagnostiziert. Unsere ergänzende neuropsychiatrische Abklärung hat zum Ziel, eine andere neurologische oder psychiatrische Erkrankung auszuschliessen. Die Untersuchungen können je nach Fragestellung neben dem Gespräch auch Fragebogen zur Erfassung des Schweregrades der Symptomatik, eine neurologische Untersuchung, neuropsychologische Tests und elektrophysiologische Untersuchungen um fassen. Das Ableiten einer Hirnstromkurve (EEG) - welche während der Durchführung eines Konzentrationstests abgeleitet wird - hilft uns, eine passende Behandlungsempfehlung zu machen.