Kognitive Defizite nach Hirnschädigung

Von kognitiven Defiziten spricht man, wenn nach einer Hirnschädigung die ursprünglich gute intellektuelle Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Es können dabei folgende Symptome auftreten:

  • Störung der Auffassungsgabe,

  • Wortfindungsstörungen, Verlust des Sprachverständnisses,

  • Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen,

  • räumliche Orientierungsstörung mit z.B. Verlaufen in der Stadt und

  • Gedächtnisstörung.

Je nach Schweregrad kann nur die Ausübung eines anspruchsvollen Berufes oder aber auch die Alltagsbewältigung eingeschränkt sein und damit eine Demenz vorliegen.

Was sind die Ursachen kognitiver Defizite?

Die häufigsten Ursachen für eine Verletzung des Hirngewebes sind:

  • Hirnschläge und

  • Schädel-Hirn-Traumata durch Unfälle.

Daneben können aber viele andere neurologische und auch internistische Krankheiten zu kognitiven Defiziten führen:

  • Entzündliche oder infektiöse Erkrankungen,

  • Stoffwechselkrankheiten und

  • Vitamin-Mangel-Erkrankungen.

Gerade um potentiell reversible Ursachen nicht zu verpassen, ist eine ausführliche Abklärung wichtig und sinnvoll.

Wie klären wir kognitive Defizite ab?

Eine neuropsychiatrische Abklärung umfasst je nach Fragestellung neben dem Gespräch auch Fragebogen zur Erfassung des Schweregrades der Symptomatik, eine neurologische Untersuchung, neuropsychologische Tests und elektrophysiologische Untersuchungen. Bei kognitiven Defiziten ermöglichen uns eine Bildgebung und eine Hirnstromkurve (EEG) - welche während der Durchführung eines Konzentrationstests abgeleitet wird -, eine passende Behandlungsempfehlung zu machen.