Neuropsychologische Untersuchung

Die Neuropsychologie ist ein Teilgebiet der biologischen Psychologie bzw. der kognitiven Neurowissenschaften und befasst sich mit dem Zusammenhang neuronaler Prozesse und den damit einhergehenden psychischen Zuständen bzw. deren Störungen.

 
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Neben der Lokalisierung mentaler Prozesse im Gehirn befasst sie sich mit dem Testen des kognitiven Leistungsniveaus. Sie stellt normierte Tests zur Prüfung wichtiger Funktionen wie der Aufmerksamkeit, des Arbeitsgedächtnisses, des problemlösenden Denkens, der Handlungsplanung, des Sprachvermögens, der Raumverarbeitung, des Gedächtnisses und auch der emotional-affektiven Verarbeitung. zur Verfügung. Diese erlauben einen Vergleich der erbrachten Leistung mit einer Normdatenbank. Zahlreiche psychiatrische und neurologische Erkrankungen führen zu spezifischen Ausfallmustern, so dass die neuropsychologische Testung ein wichtiger Teil neuropsychiatrischer Abklärungen ist.

Wann führen wir neuropsychologische Untersuchungen durch?

In unserer Praxis setzen wir solche Testungen häufig zur Abklärung von Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen ein, wie man sie z.B. bei ADHS oder im höheren Alter bei beginnenden Demenzerkrankungen finden kann. Auch ist es häufig wichtig zu messen, ob z.B. ein Hirnschlag oder ein Schädel-Hirn-Trauma zu Einbussen der intellektuellen Leistungsfähigkeit geführt hat.

 
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V.a. versicherungstechnisch stellt sich immer wieder die Frage, ob eine Patientin, ein Patient wegen einer psychiatrischen Erkrankung oder wegen einer vorbestehenden Intelligenzminderung z.B. nicht in der Lage ist, eine Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen. In diesen Situationen ist es wichtig - und häufig auch von Versicherungsseite verlangt -, die Intelligenz formal mit Hilfe eines Intelligenztest zu bestimmen.