Wirkmechanismus von Aimovig bei Migräne
Seit diesem Jahr ist Aimovig (Wirkstoff: Erenumab) in der Schweiz zur Migräneprophylaxe zugelassen. Es handelt sich dabei um einen Antikörper, der die Rezeptoren für das Neuropeptid “Calcitonin Gen-Related Peptide” (CGRP) blockiert. CGRP ist ein Botenstoff der an der Entstehung der Symptome eine Migräneattacke massgeblich beteiligt ist: Schmerzübertragung im trigeminalen System, Dilatation der zerebralen Gefässe und neurogene Entzündung. Aimovig blockiert die Rezeptoren für das CGRP, der typische Ablauf einer Migräneattacke kann nicht stattfinden und diesem wird somit vorgebeugt:
Unter bestimmten Voraussetzungen werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen: Die Verordnung und Überwachung der Behandlung muss durch einen Facharzt für Neurologie erfolgen, Kriterien für die Schwere der Migräne müssen erfüllt sei und mindestens zwei Versuche einer prophylaktischen Behandlung mit einem Betablocker, Ca-Antagonisten oder Antikonvulsivum müssen erfolglos gewesen sein.